Das hat zwar gar nichts mit Mathematik zu tun. Ich schreib’s aber doch in den Blog. Jedesmal muss ich mir das neu erkämpfen und finde jedesmal einfach nur dasselbe nochmal heraus. Für die folgende Anleitung übernehme ich natürlich keine Haftung. Sie hat bei mir funktioniert. Sie muss bei Ihnen nicht auch funktionieren.
Also. Wie wird man ein nachträglich, parallel zu Windows installiertes Linux wieder los? Die Antwort findet man natürlich im Netz, aber ganz so einfach ist es wieder auch nicht. Ich nehme an, dass Linux wie bei mir auf einer Partition installiert wurde und mit Grub parallel startet. Ist aber eigentlich Wurst, da es eher um die Reparatur des Bootloaders von Windows geht. Leider kann das Windows nicht im laufenden Betrieb.
Man bootet von der Windows 7 DVD (die man ja hat, oder?) , indem man beim Sytemstart F12 drückt und das CD-DVD-Laufwerk zum Booten auswählt, in dem natürlich die Windows 7 DVD liegt. Dann klickt man bei der Sprachauswahl OK. Danach geht man in die Reparatur, nicht in die Installation. Keineswegs darf man nun irgendwo leichtsinnig „OK“ oder „Ja“ drücken. Wir brechen alles ab, was Windows uns anbietet und gelangen in eine Liste von Optionen, wovon eine die Konsole ist. Das ist schon fast der schwierigste Teil.
Nun starten wir mit
>diskpart
den Disk-Partitionierer (mit dem wir natürlich vorsichtig umgehen !!!) und machen die erste Partition auf der ersten Platte aktiv. Bei mir ging das mit den folgenden Kommandos in dispart:
list disk select disk 0 list partition select partition 0 active list partition exit
Die list-Kommandos dienen nur zur Kontrolle. Vor dem Exit müsste ein * vor der ersten Partition stehen. Diese Partition hat bei mir 100MB und beinhaltet den Bootloader.
Wieder in der Kommandozeile stellen wir mit den folgenden Kommandos den Bootloader wieder her.
>bootrec /fixmbr >bootrec /fixboot
Das sollte es gewesen sein. Danach
>exit
und Neustart nach Windows.
Warum das alles so kompliziert ist? Ich weiß es nicht. Warum ich Linux nicht mehr brauche? Weil die Dinge nicht funktioniert haben, die ich eh nur ausprobieren wollte, und ich den Platz besser verwenden kann. Ich probier es vielleicht mal mit einer Installation auf USB-Stick.
Nachtrag: Die Installation auf einem USB-Stick war ein großer Reinfall. Das System funktioniert zwar, aber verfiel bald in einen Tiefschlaf, aus dem ich es nur mit dem langen Druck auf den Ausschalter befreien konnte. Danach war die Installation auf dem Stick korrupt und konnte nicht mehr starten.